Die Geheimnisse für ein angenehmes Raumklima

Wie wir das Raumklima empfinden, hängt vor allem von unserer eigenen Körpertemperatur und weniger von der tatsächlichen Lufttemperatur ab. Außerdem ist ausschlaggebend, welche Aktivitäten wir ausführen. Welche Art von Arbeit führen wir aus? Sitzen wir ruhig vor einem Computer oder leisten wir körperlich anstrengende Arbeit? Selbst wenn die Lufttemperatur in der Raummitte normal ist, kann es sich kalt anfühlen, wenn die Wände, Böden und Decken nicht die gleiche Temperatur haben. Das ist einer der Gründe dafür, warum sich Kabinen kalt anfühlen, wenn die Heizung gerade erst angestellt wurde. Es werden nicht alle Oberflächen gleich schnell erwärmt. Kalte Böden werden als besonders unangenehm empfunden. Ein Teppich schützt normalerweise vor großem Wärmeverlust. Außerdem ist wichtig, welcher Bodenbelag verwendet wird. Fliesenbeläge werden beispielsweise kälter wahrgenommen als Holzböden.

Innerhalb von Räumen wird auch oft über kalte Luftzüge geklagt. Tatsächlich können Menschen einen Luftzug gar nicht spüren. Was wir stattdessen wahrnehmen, ist, dass unsere Haut an den Stellen auskühlt, die nicht durch Kleidung bedeckt sind, zum Beispiel Gesicht, Hände, Nacken oder Knöchel. Einfacher gesagt ist die Wahrnehmung eines Luftzugs nichts anderes als Wärmeverlust, der von der Luftgeschwindigkeit und -temperatur sowie von Strömungen in der Luftbewegung verursacht wird. Nicht zuletzt muss bedacht werden, dass jeder Mensch anders ist. Selbst wenn wir eine Gruppe von Menschen unter gleichen Bedingungen in einem Raum zusammenbrächten, so würden doch immer einige frieren und andere schwitzen.